Alterskonzept Stadt Chur
01.02.2017
Die Stadt Chur erarbeitet ein Alterskonzept 2022. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Informationen dazu.
Die demografische Entwicklung macht auch vor der Stadt Chur nicht halt. Im Jahr 2030 wird gemäss Hochrechnungen jede vierte in Chur wohnhafte Person älter als 65 Jahre alt sein. Aus diesem Grund hat sich ein siebenköpfiges Projektteam unter der Leitung der städtischen Fachstelle Alter an die Erarbeitung des "Churer Alterskonzepts 2022" gemacht.
Vor knapp zwei Jahren wurde das Projekt in Anwesenheit von Seniorinnen und Senioren, aber auch der leistungserbringenden Organisationen und Institutionen der Stadt Chur, lanciert. In der Zwischenzeit hat eine interdisziplinär zusammengesetzte Projektgruppe mit Vertretungen der wichtigsten Organisationen und Institutionen im Altersbereich einen ausgereiften Konzeptentwurf erarbeitet. Am 21. November 2016 fand nun eine Tagung zum Churer Alterskonzept statt.
Mitwirkung als Erfolgsfaktor
Eingeladen hatte die städtische Fachstelle Alter in der Absicht, die wichtigsten Anspruchsgruppen über den Stand der Arbeiten am Churer Alterskonzept zu informieren und sie zu den erarbeiteten Inhalten anzuhören. Die Resonanz auf die Einladung war erfreulich: knapp 60 Personen nahmen an der Tagung teil. Gut vertreten war der Seniorenverband mit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Diese wirkten als Experten in eigener Sache engagiert mit. So heterogen wie die Fragestellungen rund um das Thema "Alter" war auch die anwesende Expertenwelt, zum Beispiel mit Vertretungen von Pro Senectute, Spitex, dem Schweizerischen Roten Kreuz, Heimleiter/innen, Kirchen, kantonalen und städtischen Behörden des Bauwesens, der Gesundheit und des Sozialen, die städtischen Personal- und Einwohnerdienste, Polizei, Pro Infirmis, Stadtbus Chur, Rhätische Bahn und Frauenvereine.
Positiver Blick aufs Alter
Stadträtin Doris Caviezel-Hidber plädierte in ihrer Begrüssungsrede für eine positive Sichtweise auf das älter werden. Städte seien verpflichtet, in ihren Alterskonzepten unterschiedliche Voraussetzungen und Lebensformen zu berücksichtigen. Das Ziel der Stadt Chur müsse es sein, den Bedarf und die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung in die Alterspolitik zu integrieren, damit sich Chur zu einer rundum altersfreundlichen Stadt entwickeln könne.
Themenvielfalt des Alters
Die Themen der Tagung waren so vielfältig wie die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Thomas Schweizer, Geschäftsleiter des Fachverbandes "Fussverkehr Schweiz", unterstrich in seinem Inputreferat anhand von praxisbezogenen Beispielen die Wichtigkeit eines gut begehbaren öffentlichen Raums für die Mobilität älterer Menschen.
In den anschliessenden Workshops diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den im Churer Alterskonzept vorgesehenen strategischen Handlungsfeldern. Aus den Diskussionen gingen konkrete Vorschläge zu Massnahmen hervor, welche nun in das Churer Alterskonzept einfliessen werden.
Vernehmlassungsverfahren im zweiten Quartal 2017 vorgesehen
In einem nächsten Schritt wird das Projektteam unter der Leitung von Enrico Stehr das Churer Alterskonzept basierend auf den Ergebnissen der Tagung finalisieren und ein breit angelegtes Vernehmlassungsverfahren durchführen.
Datum der Neuigkeit 24. Nov. 2016